Dienstag, 15. April 2008

Nachgefragt - Christian Muck (Teil I)

OS-Blog: Erst einmal möchte ich auch euch Vieren danken, dass ihr euch bereit erklärt habt, ein paar Fragen rund um euer Projekt (ILF) zu beantworten.
Im Gegensatz zu Online-Soccer setzt ihr auf Aufgabenteilung und auf ein Team als Spielleitung. Wie habt ihr die Aufgaben verteilt?

Christian Muck: Die Aufgabenverteilung ist im Moment so, dass Sascha sich um die organisatorischen Dinge und um die Fragen rund um die Spielregeln, das Portal, das Wiki, etc. kümmert. Er kann aber auch bei der Programmierung helfen. Ronald kümmert sich hauptsächlich um den Server und die Administration, während Mathias und ich uns um die Programmierung an sich kümmern. Mathias konzentriert sich da im Moment auf das AWP und ich mich auf die spielerischen Sachen. Wir können aber auch jeweils den Part des anderen übernehmen, wenn das nötig sein sollte.


OS-Blog: Wie sieht die Entscheidungsfindung innerhalb eurer Gruppe aus? Habt ihr eine Hierarchie oder entscheidet bei allen Punkten die Mehrheit?

Christian Muck: Die Entscheidungsfindung findet prinzipiell immer nach der Mehrheitsmethode statt. Eine Hierarchie gibt es nicht. Jeder hat genauso viel zu sagen wie jeder andere. Wenn ein Vorschlag nicht auf ein gemeinsames Echo stößt, wird versucht einen Kompromiss zu finden. In Fällen wo das nicht möglich ist, entscheidet dann die Mehrheit. Im bisherigen Verlauf der Entwicklung war die Entscheidungsfindung bei wichtigen Themen aber meist einstimmig.


OS-Blog: Wird die komplette Spielleitung im Spiel als Manager mitwirken? Wen ja, wie wollt ihr einer Neid-Debatte entgegen wirken, wen ihr mit euren Teams Erfolgen habt?

Christian Muck: Darüber haben wir intern sehr kontrovers diskutiert und auch mit einigen Testern darüber geredet. Grundsätzlich wollen wir natürlich schon bei unserem Spiel mitspielen. Wenn wir mitspielen, dann werden wir das aber nur unter bestimmten Auflagen machen. Zum Beispiel werden wir erst mal einige Bewerbungsrunden abwarten bis wir uns auf ein Team bewerben. Natürlich werden wir die Teams unter unseren richtigen Namen spielen. Von der DSK werden wir genauso beobachtet wie alle anderen Manager auch.

Was die Neiddebatte angeht, können wir nur sagen, dass das ganze ein Spiel ist. Wer meint neidisch sein zu müssen, der ist es halt. Es mag zwar sein, dass wir die Formeln nachschauen könnten, ich z.B. kenne keine der Formeln auswendig, aber warum sollten wir das machen? Einen direkten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeiten können wir eh nicht nehmen, selbst wenn wir alle Optimal einstellen würden (was ich bezweifel). Alleine beim AWP fliessen dermassen viele Faktoren mit ein, sodaß es die perfekte Aufstellung nicht geben wird. Und was für einen Sinn würde es machen, wenn man im eigenen Spiel betrügt und dadurch gewinnt? Es kann ja auch sein, dass wir überhaupt nichts auf die Reihe bekommen und dann wird man hämisch über uns lachen. Auch damit müssten wir dann leben. Ausserdem kann es ja auch reizvoll sein, einen der Macher des Spiels zu schlagen oder in der Tabelle hinter sich zu lassen.

Meiner Meinung nach ist es sogar wichtig, dass man als Macher mitspielt, sonst kann man gar nicht wirklich nachvollziehen wo es im Spiel Probleme gibt. Es zu hören und es selbst zu erleben sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.

Man kann ja gerne mal eine Umfrage im Forum starten um zu sehen, wie die meisten Leute das sehen. Ich bin aber der Meinung, die meisten hätten nichts dagegen.

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